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GI(S) im Katastrophen- und Notfallmanagement
- Date: 27.10.2005
- Place: Darmstadt
- Co-Host: Alcatel SEL Stiftung und in Kooperation mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Description
Einsatz von Geoinformationen für das Katastrophenmanagement
Die Kombination von raumbezogenen Daten und Fachdaten erzeugt neue Nutzungsmöglichkeiten und dient der schnellen, aktuellen und präzisen Entscheidungsvorbereitung oder bietet Lösungsmöglichkeiten für komplexe Problemstellungen mit Raumbezug. Daten und Informationen bieten gerade in Katastrophenfällen die Grundlage jeder Entscheidung und sind damit für die Bewältigung von Schadensfällen von besonderer Bedeutung. Der Katastrophenschutz gilt als eines der wichtigsten Anwendungsgebiete für die Nutzung von Geodaten, denn stets fragen Rettungskräfte: „wo ist etwas passiert?“ und „wer ist betroffen?“. Der Zugriff auf Geodaten – z.B. auf digitale Karten mit verknüpften Sachinformationen – unterstützt die Einsatzleitung bei der Entscheidungsfindung ebenso wie bei der Organisation und Koordination der Einsatzkräfte vor Ort. Geodaten bilden aber auch eine Grundlage zur Einschätzung von Gefährdungen und Risiken sowie für Modellierungs- und Simulationsmöglichkeiten.
Eine sinnvolle Nutzung von Geodaten setzt voraus, dass Daten und Informationen jederzeit frei zugänglich sind, Daten entsprechend aufbereitet vorliegen, keine Inkompatibilitäten aufgrund verschiedener IT-Systeme und unterschiedlicher Standards bestehen und dass Klarheit über die Inhalte von Daten herrscht. Neben solchen eher technischen Aspekten beeinflussen auch organisatorische Aspekte das Handeln in großen Schadensfällen ganz erheblich. Unterschiedliche Organisationsstrukturen und -kulturen können erhebliche Auswirkungen auf die Katastrophen-bekämpfung haben: An den Ländergrenzen wechseln Zuständigkeiten und damit auch Verantwortlichkeiten, gibt es nicht kompatible IT-Systeme, gibt es unterschiedliche Erfahrungswerte und unterschiedliches KnowHow – und unter Umständen andere Sprachregelungen für gleiche Sachverhalte. Die Überwindung von Hürden, die sich hieraus ergeben ist eine zentrale Herausforderung für ein effektives Risikomanagement der Zukunft. Geoinformationen sind hier als strukturierendes Element und Hilfsmittel zur Analyse von Beziehungen und Wechselwirkungen ein wichtiges Element.
Ziel der Veranstaltung ist es, dass Praktiker aus dem Bereich Katastrophenschutz in einen Austausch treten mit Daten-, Software- und Hardware-Anbietern sowie Forschungseinrichtungen und über Anforderungen und Möglichkeiten der Nutzung von Geoinformation diskutieren. Dabei sollen auch bestehende Ansätze und neue Lösungen, neue Technologien und Konzepte vorgestellt werden. Die Veranstaltung richtet sich an alle Personen und Institutionen, die im Umfeld dieses hochaktuellen Themas tätig sind. Sie wird durchgeführt von der Alcatel SEL Stiftung in Kooperation mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie dem Verein InGeoForum.
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